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Rückbildung AVT

Kategorie: Haemorriden.net » Expertenrat Hämorrhoiden | Expertenfrage

09.11.2017 | 10:11 Uhr

Hallo, ich (weibl., 45 J.) hatte vor 10 Jahren schon einmal eine Milligan Morgan-OP, verbunden mit pflaumengroßer AVT.

Danach ca. 1 x pro Jahr eine Verödung. Hämorrhoiden 1.-2. Grades. Selten auch mal eine kleine AVT, Marisken.

Aktuell seit Monaten Fremdkörpergefühl und Brennen im Wechsel mit Beschwerdefreiheit.

Mein Proktologe verödete 1 x vor 5 Wochen. Seitdem leide ich an dauerhaftem Brennen und Druckgefühl. Manchmal zieht es. Kontrolle nach 1 und 2 Wochen : alles i.O., Hämo. 1. Grades.

Die Beschwerden hörten nicht auf, es bildetet sich eine kirschkerngroße AVT, die nach ca. 5 Tagen nur noch halb soviel Schmerzen bereitete. Eine große Mariske ist seitdem sehr angeschwollen.

Dieses Brennen in halber Stärke blieb allerdings. Heute gesellte sich eine neue AVT an der gleichen Stelle hinzu, gleiche Größe. Es brennt wieder deutlich mehr und drückt.

Muss dies erneut vom Proktologen begutachtet werden? Ich habe Angst davor, dass sich die AVT durch die Proktoskopie vergrößern könnte.

Außerdem befürchte ich, dass dieser Reizzustand, den ich seit der Verödung spüre, wieder neu aufflammt durch die Untersuchung.

Ist es normal, dass nach Abklingen der akuten AVT noch ein gewisses Brennen und Wundgefühl länger besteht?

Vielen Dank für Ihre wirklich sehr hilfreichen Antworten!

 

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Bisherige Antworten
Expertin Schönenberg-Hackenberg
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09.11.2017, 13:35 Uhr
Antwort von Expertin Schönenberg-Hackenberg

Brennen und Beschwerden nach einer Verödung können auftreten und auch eine Weile anhalten, denn bei jeder Verödung wird ja eine Schleimhautreizung provoziert, so sollen sich die vergrößerten Hämo - Polster zurückbilden.

Wenn die neue AVT große Beschwerden bereitet,  wird sie besser abgetragen  bzw. eröffnet, wenn sie noch akut  ist (ca. Tag  1 - 5), ansonsten tragen Sie eine Heparinsalbe auf und warten den Spontanverlauf ab. Entscheiden Sie selbst anhand ihrer Beschwerden !

Alles Gute !

Dr. E. S.